Als Enkel von Helmut Schneider, der bei Saarbrücken, Karlsruhe und Dortmund die ersten Jahre der Fußball-Bundesliga mit prägte und als Spieler und Trainer bis 1969 insgesamt 45 Jahre lang aktiv war, ist Christian H. Schneider eigentlich der Sport in die Wiege gelegt. Doch der Mannheimer schlug trotz fußballerischer Anfänge andere Wege ein. Statt in der Bundesliga und später auf der Trainerbank oder in der Spielervermittlung zu landen, beschäftigte sich der 39-Jährige mittlerweile seit über 15 Jahren mit Personaldienstleistungen. Seit etwas mehr als einem Jahr ist er neben Christian Schmalen Geschäftsführer der Gess Group – der Nummer eins im Ranking des Rhein-Wupper-Managers. Schmalen ist im Unternehmen groß geworden und hat sich innerhalb von zehn Jahren vom Praktikanten zum Geschäftsführer Finanzen entwickelt.
„Ein paar Attribute von meinem Großvater wurden mir schon mit in die Wiege gelegt“, sagt Schneider. „Denn die Fähigkeiten, die ein Trainer im Sport braucht, sind auch in unserer Branche gefragt.“ Die eindeutigste Parallele liegt wohl darin, dass beide Bereiche mit Menschen zu tun haben, mit Persönlichkeiten unterschiedlichster Ausprägung und Qualität – oder sagen wir besser Qualifizierung. Denn das ist es, worauf es bei einem Personaldienstleister ankommt: Lösungen, also passende Mitarbeiter, für jede sich einem Unternehmen stellende Personalfrage parat zu haben. Und darüber hinaus nie zu vergessen, dass es sich in der Branche nicht um den Verkauf von Waren handelt, sondern ein höchst sensibles Gut den Kern des Geschäftes ausmacht – die Menschen!
„Zeitarbeit darf nicht als Weg missverstanden werden, Personalkosten zu sparen“, sagt Christian Schneider. „Erstens ist das faktisch nicht so und zweitens wäre es gegen jegliche rechtlichen und moralischen Grundprinzipien.“ Damit bringt Schneider zwei Dinge auf den Punkt, auf die es bei Personaldienstleistern ankommt: Alle gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und auf das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achten. „Das eine ist unabdingbar, das andere lässt sich auf unterschiedlichste Weise und in vielfacher Ausprägung erfüllen“, ergänzt Christian Schmalen. „Unsere Gruppe ist zwar inzwischen kein Familienunternehmen mehr, aber wir pflegen weiter eine sehr familiäre Atmosphäre.“ Das sei bei 19 Standorten zwar gar nicht so einfach umzusetzen, aber auch überregional lege man Wert darauf, sich wenigstens einmal im Jahr mit allen Mitarbeitern zu treffen. 2016 wird das 25-jährige Bestehen des Unternehmens der Anlass dazu sein. Organisatorisch legt man Wert auf kurze Entscheidungswege und einen Dialog der Mitarbeiter untereinander.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Für Unternehmen will die Gess Group nicht nur als Dienstleister verstanden sein, sondern als Partner, der für alle Fragen rund um das Thema Personal berät und Lösungen bietet. Sei es bei der Überlassung von Arbeitnehmern, der Vermittlung neuer Fachkräfte oder sogar der Übernahme und Gesamtabwicklung kompletter Projekte („On-Site-Management“). „Um die bestmögliche Lösungen zu finden, müssen wir beide Seiten gut kennen – also das Unternehmen als unseren Kunden und den Mitarbeiter oder Jobsuchenden“, sagt Schneider. „Wir schauen uns also die Anforderungen im Betrieb genau an und kennen natürlich die Profile der bei uns zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte.“ Daraus ergibt sich auch die Struktur mit mehreren spezialisierten Tochterfirmen; denn „alle können alles“ ist auch in der Vermittlung von Mitarbeitern nur ein Wunschdenken. „Wer sich den ganzen Tag mit den Voraussetzungen in der Metallbranche auseinandersetzt, kann viel besser auf Kundenbedürfnisse eingehen, als wenn er die Hälfte der Zeit auch noch den Gesundheitsmarkt im Blick halten soll“, weiß Schneider aus langjähriger Erfahrung. Die Gess Group ist sowohl durch spezialisierte Mitarbeiter als auch Abteilungen und Tochterfirmen so aufgestellt, dass sie Lösungen für nahezu jede Branche bieten kann. „Außerdem legen wir Wert darauf, dass unsere Kunden dauerhaft durch einen festen Ansprechpartner betreut werden und dieser nicht immer wieder wechselt.“
Zeitarbeit ist dabei für Unternehmen und Mitarbeiter nicht nur eine Möglichkeit, Engpässe zu überbrücken, sondern verstärkt auch ein Mittel zur Suche neuer Angestellter. Denn oft ergibt sich aus einem Zeitarbeitsverhältnis eine spätere Anstellung. „Mit Vorteilen auf beiden Seiten: Nach der Vertragsunterzeichnung sind Einarbeitungszeit und Kennenlernen nicht mehr nötig, denn beide konnten sich bereits im Arbeitsprozess wahrnehmen.“ Anders herum gibt es aber auch Zeitarbeitskräfte, die dauerhaft bei der Gess Group bleiben. Davon zeugen gleich mehrere Mitarbeiterjubiläen in der noch relativ jungen Unternehmensgeschichte. „Wir bieten in der Regel ein sicheres Arbeitsverhältnis mit übertariflichen Leistungen und abwechslungsreichen Tätigkeiten.“
Auch in der Personalsuche können Unternehmen mit einem Personaldienstleister wie der Gess Group Zeit und Geld sparen. Angefangen bei der reinen anzeigengestützten Suche bis hin zum kompletten Auswahlprozess werden verschiedene Optionen angeboten, die wahrgenommen werden können. Noch dazu ermöglicht die unternehmenseigene Bewerberdatenbank eine sehr zielgerichtete Auswahl geeigneter Bewerber, die dem Unternehmen dann vorgeschlagen werden. „Dabei sind wir selbstverständlich auch in der Lage, spezielle Bedürfnisse und deren Gewichtung auf beiden Seiten abzuschätzen.“ Auch bei einzelnen „Defiziten“ wie Spezialkenntnisse für eine bestimmte Branche und der Vertiefung von Fremdsprachenkenntnissen ist die Gess Group in der Lage, zu reagieren und den Bewerber mit entsprechenden Schulungen fit zu machen.
Im „On-Site-Management“ übernimmt die Gess Group komplette Projekte wie zum Beispiel den Aufbau einer neuen Abteilung. Nach den Richtlinien und Vorgaben des Kunden werden Bewerberpools aufgebaut, Mitarbeiter eingestellt und wenn nötig qualifiziert und so die Personalabteilung entlastet. In derartigen Projekten ist eine Übernahme der Mitarbeiter nach sechs Monaten ohne weitere Kosten möglich. „Das spart erneute Rekrutierungs- und Einarbeitungszeiten.“
Die Gess Group
Mit den fünf Bereichen Gess Office, Gess Industry, Gess Medical, Graeber Industry und Best Job IT Experts ist die Gess Group deutschlandweit optimal aufgestellt. Von der Düsseldorfer Zentrale aus, dem Ursprung und Sitz der Muttergesellschaft Gess & Partner GmbH, werden die gruppenweiten Aktivitäten gesteuert und koordiniert. Graeber Industry arbeitet von Münster, Ahaus und Rheine aus überwiegend im Münsterland und Best Job IT Experts ist die Tochtergesellschaft speziell für die IT-Branche, in der sowohl die Arbeitnehmerüberlassung als auch die Vermittlung von Freelancern bundesweit eine Rolle spielt. Gess medical bedient von acht Standorten aus alle Personalfragen rund um die Gesundheitsberufe, aber auch im pädagogischen Bereich sowie für die speziellen Anforderungen der kaufmännischen Berufe im Gesundheitsmarkt. Gess & Partner wurde 1991 von den Eheleuten Gess in Düsseldorf gegründet und als inhabergeführtes Familienunternehmen auf- und ausgebaut. 2008 stieg Dr. Axel von Zimmermann als Geschäftsführer mit ins Unternehmen ein und Gess & Partner wurde zwei Jahre später durch den Verkauf der Familienanteile an einen Investor neu ausgerichtet. Durch den Zukauf von Personaldienstleistern wuchs die Gesellschaft und stellte sich mit spezialisierten Tochtergesellschaften deutschlandweit 2011 noch stärker auf. Heute führen Christian Schmalen und Christian H. Schneider die Geschäfte, beide haben Personaldienstleistung von der Pike auf gelernt. „Aktuell planen wir keine weiteren Zukäufe, wollen organisch an unseren zurzeit 19 Standorten wachsen“, sagt Schneider. Und das unter Beibehaltung und Pflege der selbst gesetzten Unternehmenswerte: Seriosität und partnerschaftliche Beziehung für alle Bereiche und Kundenkreise sind bei der Gess Group nicht nur erklärtes Unternehmensziel, sondern gelebte Praxis – und sollen es auch bleiben!
Quelle: Rhein-Wupper Manager